⇐ zurückSchutz gegen SchnarchenMit Zahnärzten assoziiert man vieles: Angst, Schmerzen und einige sogar Panik. Auch positive Assoziationen soll es geben wie zum Beispiel ein schönes Lächeln, ein kräftiger Biss und die Befreiung von unerträglichen Schmerzen. Wie aber soll ein Zahnarzt eine Ehe retten? Ich rede über Schnarchen. Grausam, wenn da jemand Nacht für Nacht ganze Wälder neben einem absägt und man selbst nicht schlafen kann. Und dagegen soll der Zahnarzt etwas tun können? Yes, he can. Fast 40 Prozent der Bevölkerung in Industrienationen schnarchen. Dieses nächtliche, sägende Geräusch stört nicht nur den Partner, sondern kann auch für den Betroffenen schädigend sein. Das Schlaf-Apnoe-Syndrom, vielfach auftretender Atemstillstand während des Schlafens durch Schnarchen verursacht, kann Sauerstoffmangel hervorrufen und somit auch die Gesundheit negativ beeinflussen.Während des Schlafens durchlaufen wir verschiedene Phasen, die zwischen 90 und 120 Minuten dauern. Speziell die ersten beiden dienen dem Tiefschlaf. Die Gehirnwellen (EEG) sind hier sehr langsam. Diese Phasen dienen vor allem der körperlichen Erholung. Wenn es nun durch das Schnarchen zu Atemaussetzern kommt, werden diese Tiefschlafphasen oft nicht erreicht. Man fühlt sich dann morgens wie gerädert und ist auch oft den ganzen Tag müde.
Wie Schnarchen entsteht Während des Schlafens sind die Muskeln des Kauapparats entspannter (nachlassende Muskelstraffung) und können zu einer Verengung der oberen Atemwege führen. Diese Verengung beschleunigt den Atemluftstrom. Struktur-Bereiche der oberen Atemwege beginnen zu flattern (schwingende Bewegungen des Gaumens, des Zäpfchens oder des Zungengrundes oder des tiefer gelegenen Rachens) und erzeugen das typische Schnarchgeräusch. Schnarchen ist also ein mechanischer Vorgang, dem mechanisch entgegengewirkt werden kann. Hier setzt die zahnärztliche Therapie an.
Schlafapnoe – Atemstillstand Leichtes oder primäres Schnarchen hat keine gesundheitlichen Folgen, die Rhonchopathie, das krankhafte Schnarchen, dagegen schon. Die Schlafapnoe ist ab einem gewissen Grad eine ernst zu nehmende Krankheit, die nicht nur zu Tagesmüdigkeit, sondern auch zu ernsten, systemischen Erkrankungen führt, da durch hundertfachen Atemstillstand während der Nacht dem Köper nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Mit einer speziell erstellten Mund-Schiene, die nachts getragen wird, kann man wirkungsvoll Schnarchen vorbeugen.
Wie die Schnarch-Schiene wirkt Die Schnarch-Schiene besteht aus je einer transparenten Schiene für den Oberkiefer und den Unterkiefer. Der Unterkiefer wird durch zwei Züge, die seitlich die beiden Schienen verbinden, gehalten oder nach vorne verlegt. Dadurch wirkt die Schnarch-Schiene der Verengung der Atemwege entgegen. Die Geschwindigkeit der Atemluft nimmt somit ab und dadurch auch das geräuschbildende Flattern. Kieferbewegungen sind durch den speziellen Aufbau der Schnarchschiene möglich, und der Unterkiefer bleibt in Position (kann nicht zurücksinken). Dieser wirkungsvolle und komfortable Schnarchschutz hat sich in klinischen Untersuchungen bewährt: Bei über 80 Prozent der Patienten konnte das Schnarchen reduziert werden, und der Apnoeindex hat sich bis zu 50 Prozent gesenkt. Da in fast allen Fällen das Schnarchgeräusch durch Verengung der Atemwege verursacht wird, ist ein guter Erfolg mit der Schnarch-Schiene zu erwarten.
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