⇐ zurückWas bedeutet Nachhaltigkeit?
Obwohl in aller Munde, gibt es keine allgemein gültige Definition des Begriffs. Nachhaltig steht oft für umweltverträglich, ressourcenschonend, langlebig oder einfach vernünftig. Wir haben versucht diese Aspekte auf die moderne Zahnmedizin zu übertragen.
Keramik statt Amalgam
Bereits seit Jahren verwenden viele Praxen kein Amalgam mehr, dessen Hauptbestandteil das hoch toxische Quecksilber ist. Moderne Kunststoff-Füllungen oder Inlays und Teilkronen aus Vollkeramik sind die klar überlegenen Alternativen.
Digitales Röntgen
Die Umstellung auf "digitales Röntgen" senkt die Strahlenbelastung für den Patienten und die Umwelt. Zudem fallen keine gefährlichen Chemikalien oder Bleifolien für die Entwicklung der konventionellen Röntgenbilder an sowie deren spätere Entsorgung.
Edelstahlbecher
Die Einmalspülbecher aus Plasik werden durch Edelstahlbecher oder vollständig kompostierbare Becher ersetzt. Die Edelstahlvarianten sind unbegrenzt haltbar, perfekt durch Thermodesinfizierung mit anderen Edelstahlinstrumenten zu reinigen und immer wieder verwendbar. Die anderen bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Zuckerrohr oder Bambus und sind komplett biologisch abbaubar.
Die Stromversorgung
Viele Praxen verwenden ausschließlich ökologisch produzierten Strom. z.B. aus Solarenergie oder Windkraft.
Digitale Abformung mit Intraoralscanner
Durch digitale Abdruchnahme entfällt der lästige Abdrucklöffel mit Würgereiz im Mund und bietet viel Komfort für den Patienten. Viel wichtiger der ökologische Aspekt: Kein Abdrucklöffel und kein Abformmaterial, somit auch keine Kartuschen, keine Verpackung, kein Versand und keine Entsorgung. Auch der Transport der Abdrücke zum Labor entfällt, sowie keine Modelle aus Gips und deren spätere 10-jährige Lagerung und Entsorgung.
Die Praxisausstattung
Eine sehr hohe Umweltbelastung entsteht, wenn neue Produkte nicht lange halten oder wenig benutzt werden. In beiden Fällen wurden Ressourcen und Energie verbraucht, für wenig oder völlig umsonst.
Ein Beispiel: Praxis A und Praxis B kaufen die gleiche Fräseinheit um Kronen direkt in der Praxis herzustellen. Bei Praxis A sind dies ca. 10 pro Monat, bei Praxis B ca. 200. In punkto Nachhaltigkeit hat Praxis B die Nase wohl eindeutig vorne. Sie produzieren mit der gleichen Ressource 2000 Prozent mehr Kronen!
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