Knochenaufbau, Augmentation oder Sinuslift für Implantate

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Oft erlebt der Patient eine böse Überraschung, wenn bei Zahnverlust ein oder mehrere Zähne ersetzt werden müssen. Nach einer Röntgenaufnahme sagt der Zahnarzt, der Knochen hat sich zurück gebildet oder es ist nicht genug Knochen für ein Implantat vorhanden. Es gibt aber dank modernster Zahnmedizin in Deutschland genau für diese Fälle unterschiedliche Optionen, den Knochen wieder aufzubauen und so Platz für ein Implantat zu schaffen. Informieren Sie sich hier über Methoden für einen Knochenaufbau, eine Augmentation oder einen Sinuslift.

Gerade bei länger bestehenden Zahnlücken, bei Knochenschwund im Alter und bei Fehlstellungen der Zähne besteht die Gefahr des Knochenabbaus oder der Knochenrückbildung. Der Zahnarzt oder Kieferchirurg prüft mittels Röntgenaufnahme zwei- oder sogar dreidimensional die Knochenverhältnisse im Ober- und Unterkiefer. So kann leicht ermittelt werden, ob genug Platz für ein oder mehrere Implantate vorhanden ist. Ist das nicht der Fall würde ein Implantat z.B. im Oberkiefer in die Kieferhöhle ragen oder eben nicht lange halten.

Die Behandlung erfolgt je nach Wunsch des Patienten unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Gerade für Angstpatienten bietet sich eine Vollnarkose an. In einigen Fällen zahlt die Krankenkasse auch einen Teil der Vollnarkose.
In einigen Fällen können Implantation und Knochenaufbau gleichzeitig durchgeführt werden. In jedem Fall sollte eine Wunde, die durch das Entfernen eines Zahnes entstanden ist, ausreichend ausheilen. Keime dürfen in keinem Fall vorhanden sein. Ein Knochenaufbau muss fast immer vollständig ausgeheilt sein, bevor Implantate gesetzt werden können. Auch nach dem Setzen eines Implatates dürfen keine Kräfte auf das Implantat einwirken, die ein Einheilen verhindern würden.

1. Bone Spreading oder Bone Splitting


Der Knochen wird etwas gespalten oder geteilt. In diesen Spalt wird eigenes oder künstliches Knochenmaterial eingebracht. Nach Einheilung ist nun mehr Knochen für eine Implantation vorhanden.

2. Sinuslift


Der Sinusboden ist eine knöcherne Platte zwischen Schleimhaut und Kieferhöhle im Oberkiefer. Diese Platte kann sehr dünn oder gut ausgebildet sein. In diesem Knochen sind die Backenzähne verankert. Im Alter oder durch Zahnverlust wird diese Platte dünner und bietet keinen Halt mehr für Zahnimplantate. Der Knochen kann aber wieder hergestellt werden, um die Kieferhöhle für eine Implantation anzuheben. Ihr Kieferchirurg erreicht dies, indem er eigene oder künstliche Knochensubstanz ( Knochenersatzstoffe ) in die Kieferhöhle zwischen Kieferhöhlenschleimhaut und vorhandenen Knochen ( Kieferhöhlenboden ) einbringt. Dieses Materialen verwachsen in einigen Monaten mit dem eigenen Knochen und bieten dann ausreichend Platz für eine Implantation.

Fragen an Ihren Zahnarzt zu einem Knochenaufbau:

  • Wie stark ist der Knochen noch?
  • Ist ein Knochenaufbau oder Sinuslift nötig?
  • Wird eigener Knochen oder Knochenersatzmaterial genutzt?
  • Wie hoch sind die Gesamtkosten aufgeteilt in Knochenaufbau / Implantation / Freilegung nach Einheilung / Material- und Laborkosten?
  • Wie lange dauert die Behandlung in den einzelnen Etappen?
  • Welche Zähne sind betroffen und gibt es ein Provisorium?
  • Welche Methoden sind in meinem Fall angezeigt?


Was kostet ein Knochenaufbau?

Hier einige Erfahrungswerte:
  • Knochenaufbau: 300€ - 600€
  • Sinuslift: 800€ - 1.800€
  • Implantation: 300€ - 1.000€
  • Implantat - Material: 120€ - 700€, je nach Hersteller und Marke
  • Freilegung nach Einheilung: 50€ - 200€
  • Labor- und Materialkosten: je nach Technik und Material pro Krone: 350 - 1.200€
  • Kostenvoranschlag: Kostenlos für gesetzl. Versicherte und bis 350€ für privat Versicherte


Vorteile Herstellung in Deutschand:
Die Herstellung in Deutschland bietet zwei Jahre Garantie auf Zahnersatz. Deutsches Medizinproduktegesetz, Sicherheitsdatenblätter, Hygieneverordnung, Hoher Ausbildungsstand, neueste Technologien

Vorteile Herstellung im Ausland:
Günstigere Preise durch niedrigere Lohnkosten und Raum-Mieten. Achtung: Im Garantiefall muss man eventuell mehrfach zu Nachbehandlungen ins Ausland. Zahnärzte in Deutschland werden Korrekturen ablehnen oder noch einmal berechnen.

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Ratgeber Zahnmedizin wurde zuletzt am 07. October 2024 um 00:00:08 Uhr aktualisiert.