Mit dem Inman Aligner können Ihre vorderen Zähne innerhalb weniger Wochen sanft in eine ideale Position geführt werden. Weil der Inman Aligner herausnehmbar ist, können Sie die Behandlung Ihrem Lebensstil anpassen.
Es handelt sich um eine herausnehmbare Zahnspange, die Zahnfehlstellungen im Frontzahnbereich (Schneidezähne bis zum Eckzahn oben und unten) durch sanften Druck korrigiert. Der Inman Aligner muss täglich und auch jede Nacht getragen werden. Die meisten Zahnkorrekturen können innerhalb von 6-16 Wochen abgeschlossen werden.
Der Inman Aligner auf einen Blick:
zur Korrektur von Zahnfehlstellungen im Frontzahnbereich bei Erwachsenen
Behandlungsdauer je nach Aufwand von 6-16 Wochen
Tragezeit täglich 16 h
Retainer lebenslang nach Abschluss der Behandlung
Video: Wie funktioniert der Inman Aligner genau?
Was ist bei der Behandlung zu beachten?
Finden Sie einen zertifizierten Zahnarzt, der feststellen kann, ob der Inman Aligner sich für Sie eignet.
Abdrücke sind erforderlich, damit das Labor einen individuell für Sie angefertigten Inman Aligner erstellen kann.
Erstes Einsetzen des Inman Aligners.
Tragen Sie die Aligner 16-20 Stunden am Tag
Regelmäßige Inman Überprüfungen durch den Zahnarzt, alle 2-3 Wochen.
Wie bei anderen kieferorthopädischen Behandlungen, wird nach Abschluss der Behandlung mit dem Inman Aligner eine lebenslange Retention empfohlen, um einen Rückfall zu verhindern. Die Retentionen können in Form eines lingual geklebten Retainers oder einer Essix (klar abnehmbar) Schiene erstellt werden.
In Deutschland bietet der Inman Aligner nun eine minimalinvasive Alternative. Mit einer einzigen Apparatur kann die Mehrzahl der Begradigungen in 6 bis 16 Wochen abgeschlossen werden. Bei engstehenden Frontzähnen hat sich der Inman Aligner als deutlich zeit- und kosteneffektiver für eine schnelle Zahnregulierung gegenüber Zahnspangen oder konventionellen festsitzenden KFO-Apparaturen erwiesen Bis heute sind weltweit etwa 100.000 Behandlungen durchgeführt worden, mit einer hohen positiven Akzeptanz [16].
Der Inman Aligner ist ein revolutionäres Gerät und kann als „missing-link“ zwischen kosmetischer Zahnheilkunde und Kieferorthopädie deklariert werden. Mit diesem Gerät können die Zähne im anterioren Bereich vorhersagbar und schnell bewegt werden.
Der Inman Aligner erzielt optimale Ergebnisse bei geringem Aufwand, niedrigen Kosten und kurzer Zeitspanne. Der Aligner ist im Handling einfach und mit einer Schiene vergleichbar. Er kann verwendet werden, um Zähne vor einer Veneerpräparation schnell in eine optimale Position zu stellen.
Somit können stark invasive Präparationen oder gar endodontische Eingriffe vermieden werden. Die meisten Fälle sind zwischen 4 bis 16 Wochen Tragezeit abgeschlossen. Der Inman Aligner ist eine schnellere und kostengünstigere Alternative zu teureren „unsichtbaren Brackets“ oder Schienen.
Viele Betroffene bevorzugen eine herausnehmbare Lösung allein schon deshalb, weil sie sich flexibler in ihre Lebensführung integriert.
Der Inman Aligner ist ein effektives Hilfsmittel zur schnellen präprothetischen KFO. Immer häufiger bevorzugen Patienten, eher ihre Zahnstellung präprothetisch zu regulieren als eine Präparation mit Veneers. Dabei stellen sich für Zahnarzt und Patient unterschiedliche Herausforderungen, wie z. B. bestehende VMK-Kronen, deren Erneuerung ebenfalls Teil des Behandlungsplans ist. In solch komplexen Fällen, die eine restaurative Versorgung, Zahnregulierung, Bleaching und Okklusionsplanung umfassen, ist das Timing und die Planung extrem wichtig.
Seit jeher gehört es zu den anspruchsvollsten Aufgaben der ästhetischen Zahnheilkunde, Zahnfehlstellung zu behandeln. Zu den Behandlungsmöglichkeiten bei geringen bis moderaten Engständen zählen die Kieferorthopädie und die restaurative Zahnmedizin. Die restaurative Vorgehensweise wird von Vielen bevorzugt, z. B. mit keramischen Veneers gegenüber kieferorthopädischen Techniken. Gründe hierfür sind die längeren Behandlungszeiten sowie die unschönen labialen Drähte und Brackets bzw. die Kosten für „unsichtbare Schienen“ bei KFO-Behandlungen.
In Fällen, in denen Patienten engstehende Ober- und Unterkiefer-Frontzähne mit Veneers behandeln lassen, liegt eine besondere Herausforderung in der konservativen Präparation der Zähne, unter gleichzeitiger Berücksichtigung ihrer besonderen Anatomie und der notwendigen Mindeststärke für die Keramiken. Der Kompromiss zwischen übermäßiger Zahnpräparation und überkonturierten Restaurationen ist sehr schwierig. Auch aufgrund der enormen Begeisterung für umfangreiche Korrekturen für ein „strahlendes Lächeln“ wurden aggressive Zahnpräparationen bis auf den bloßen Zahnstumpf längst als „normale“ Praxis akzeptiert – einfach nur, weil es keine Alternative gab, die Ziele des Patienten in einer wünschenswert kurzen Zeit zu erreichen.
Wir als Zahnmediziner sollten uns die Frage stellen, welche der beiden gezeigten Varianten wir für uns selbst wählen würden: den traditionellen oder den zeitgemäßen Ansatz.
Bemerkenswerte Ergebnisse kann die Kombination mit einem Bleaching oder Komposite-Conturing erbringen. Hieraus ist ein neues Konzept in der ästhetischen Zahnheilkunde entstanden: Stellungskorrektur, Zahnaufhellung und Komposite-Veredelung oder präprothetisch vor der Veneer- oder Kronenversorgung.
Ein Patient stellte sich in der Praxis vor. Er gab an, dass seine beiden Frontzahnkronen zu groß seien und deshalb immer auf die UK-Front auftreffen. Sein Biss habe sich daher nie „richtig“ angefühlt. Er wünschte sich eine verbesserte Optik der Zähne. Ästhetische Veränderungen mittels Veneers kannte er, sein Wunsch war jedoch, das Beste aus seinen eigenen Zähnen zu machen.
Folgende Probleme wurden festgestellt:
1. Okklusion: Die UK-Zahnstellung war unausgewogen, die Dicke der oberen alten Kronen verstärkten das Problem der asymmetrischen vorderen Kontakte. Die Rückseite der Kronen, vor allem die von Zahn 21, trafen auf die UK-Front, hauptsächlich auf Zahn 31.
Dies führte zu einem nicht zentrischen Kontakt.
2. Kronenstärke/Ästhetik der Kronen: Die Kronen waren zu palatinal platziert worden, was das Gefühl vermittelte, die Kronen seien zu „dick“. Das Erscheinungsbild war sehr opak.
3. UK-Engstand: Der Patient wünschte sich eine ästhetische Verbesserung der ungleichmäßigen UK-Front. Man gewann den Eindruck, dass die Schneidekanten eine unterschiedliche Höhe besitzen, bedingt durch die Anterior/Posterior-Kippung.
4. Farbe: Die Kronen wurden in A3/A3,5 angefertigt, die natürlichen Zähne waren im Laufe der Zeit etwas nachgedunkelt.
Behandlungsplan
Ein zeitlich abgestimmtes Behandlungsprocedere stellt sicher, dass ein möglichst optimales Ergebnis erzielt werden kann. Dies sah in diesem Fall wie folgt aus:
1. Die beiden OK-Kronen werden durch Provisorien ersetzt.
2. Parallel hierzu wird ein Inman Aligner eingesetzt, um die UK-Front in eine ästhetische und funktionell bessere Position zu stellen. Gleichzeitig kommen im OK – wie mit dem Patienten besprochen – Clear Aligner zum Einsatz, um die leichte Kippung auszugleichen.
Der Einsatz von Schienen im OK und einem Inman Aligner im UK begründet sich darin, dass im OK nur 1 mm, aber im UK 2,5 mm Engstand vorliegt. Der Inman Aligner ist für diese Bewegungsart viel schneller als klare Schienensysteme. Bei kleinen Bewegungen wie im OK sind 2
bis 3 Schienen kostengünstiger. Das System erlaubt auch, beide Kiefer gleichzeitig zu behandeln.
3. Aufhellen der Zähne während der letzten Phase der Begradigung.
4. Austausch der Provisorien durch vollkeramische Kronen.
5. Retainer für den UK. Das Ziel der gleichzeitigen Behandlung sollte sein, diesen Behandlungsfall in wenigen Monaten abzuschließen.
Alternativen
Es wurden Alternativen besprochen. Eine feste Klammer kam aus Kostengründen nicht infrage. Schwierigkeiten würden durch ein simultanes Bleaching aufgrund der provisorischen Kronen entstehen.
Die posteriore Okklusion des Patienten war gut. Auch eine vollständige Versorgung der Front durch Veneers wurde diskutiert. Nachdem der Patient realisiert hatte, wie einfach und schnell eine korrekte Ausrichtung der Zähne durchgeführt werden kann,
erschien dies keine adäquate Lösung vor dem Hintergrund eines minimalinvasiven Denkansatzes.
Behandlungsverlauf |
Beim 1. Termin wurden die beiden alten Kronen entfernt Die Zahnstümpfe wurden lediglich gereinigt und so konservativ wie möglich behandelt. Provisorische Kronen wurden eingeschliffen und eingegliedert Es erfolgte eine OK-Abdrucknahme für die Clear Aligner und eine Abdrucknahme des UK für den Inman Aligner. Dem Technikauftrag wurde eine Zahnbogenanalyse mittels Spacewize -Software beigefügt, um dem Techniker eine genaue Information an die Hand zu geben, in welche Richtung die Zähne bewegt werden sollten. Durch das Spacewize konnten die Engstände errechnet werden, um festzustellen, dass eine Inman-Aligner-Behandlung möglich ist.
Beim 2. Termin wurden der Inman Aligner und der Clear Aligner angepasst und die minimale interproximale Reduzierung (IPR) begann. Auch wenn wir wissen, wie viel IPR wir bei der Inman-Aligner-Anwendung wahrscheinlich benötigen, wird niemals die vollständige Menge in einer Sitzung reduziert (progressives Stripping). Das Stripping erfolgte mittels Wabenstreifen und Scheiben von Komet Dental. Diese stellen sicher, dass das Stripping anatomisch respektvoller durchgeführt werden kann als mit Bohrern bzw. großen Scheiben.
Sie senken erheblich das Risiko, zu viel Platz zu schaffen, vermeiden also ungewollte Lückenbildung oder schlechte anatomische Kontaktpunkte. Im konkreten Fall wurden nicht mehr als 0,13 mm pro Kontaktpunkt der Frontzähne entfernt. Nach jedem Besuch wurden die Kontaktpunkte geglättet und fluoridiert . Der Patient wurde angewiesen, die Klammer 16 bis 20 Stunden pro Tag zu tragen.
Bei der Kontrolle nach zwei Wochen war deutlich zu erkennen, dass die Kontakte fest geschlossen waren und die Zähne sich etwas bewegt hatten. Im OK und UK wurden weitere IPR durchgeführt. Die okklusalen Kontakte der provisorischen Kronen wurden angepasst, um damit Freiraum für die Bewegung der unteren Schneidezähne zu schaffen, im Besonderen für die Labialbewegung von 32. Das Ergebnis zeigt, dass sich die Zähne schnell und sehr schön ausgerichtet hatten.
Das Bleaching konnte also starten. Erneut wurden Abdrücke genommen, obwohl noch ca. 25 % der Stellungskorrektur fehlten. Weiche, speicheldichte Bleachingschienen wurden angefertigt und der Patient über die Anwendung informiert.
Während der Inman-Aligner-Anwendung sind die Patienten schnell für Bleachingschienen zu begeistern. Es wurde Day White von Philips Oral Healthcare verwendet, damit der Patient die Schienen nur 35 bis 45 Minuten täglich anzuwenden brauchte.
Nach drei Wochen kam der Patient zur Kontrolle und war mit dem erreichten Grad der Aufhellung sehr zufrieden.
Es wurde ein Abdruck für den UK-Retainer, der später eingesetzt werden sollte, genommen. Die Provisorien wurden entfernt, die Zähne mit CHX gereinigt und der zervikale Rand vor der Abdrucknahme minimal nachgeprägt. Der UK-Abdruck diente ebenfalls als neues Gegenkiefermodell.
Eine Woche später, und zwei Wochen nach Beendigung des Bleachings, wurde der Patient zur Besprechung der Farb- und Formbestimmung einbestellt. Weitere zwei Wochen später wurde der laborgefertigte Drahtretainer von 33 nach 43 angebracht [12–15].
Die temporären Kronen wurden entfernt und die neuen IPS e.max HT-Kronen (Ivoclar Vivadent) mit Variolink II (Ivoclar Vivadent) und Optibond FL (Kerr) eingegliedert. Der Patient war mit dem Ergebnis sehr zufrieden und empfand das Aussehen seiner Zähne als sehr natürlich.
Dieser Patientenfall zeigt sehr schön auf, wie eine progressive Form des Designs dem Wunsch des Patienten nach einem schöneren Lächeln Rechnung trägt. Zu jedem Zeitpunkt sieht er die Fortschritte: zunächst durch die Begradigung der Zähne und anschließend durch die Aufhellung. Er hat an jedem Punkt der Behandlung die Möglichkeit zu sagen: „Jetzt bin ich zufrieden.“ Wenn er dann noch an Kronen oder Veneers interessiert ist, sind die Zähne zumindest gerade und hell. Es wäre dann möglich,
weniger invasive und transluzente Veneers anzufertigen. Am häufigsten jedoch bevorzugen die Patienten eine verbesserte Optik ihrer eigenen Zähne .
Die Vorteile des Inman Aligner sind die kurze Behandlungsdauer und die Tatsache, dass er lediglich 16 bis 20 Stunde am Tag getragen werden muss. Ein sehr wesentlicher Aspekt ist außerdem der hiermit mögliche respektvolle Umgang mit der Zahnsubstanz
durch die minimale und in mehreren Schritten durchgeführte approximale Schmelzreduktion: Die anatomische Form der Zähne wird gewahrt. Des Weiteren ist durch die kurze Dauer der Anwendung sowie die tägliche „Entlastung“ des gesamten Zahnhalteapparates das Risiko
einer Wurzelresorption extrem gering. Um Rezidive zu vermeiden, ist eine lebenslange Retention obligatorisch, wie im Grunde auch nach jeder Erwachsenen-KFO-Behandlung.
Fazit:
In jeder Praxis gibt es eine Vielzahl von Patienten, die ähnliche Beschwerden und Wünsche haben wie in diesem oben genannten Fallbeispiel. Für die meisten Patienten sind Veneers schlicht nicht vorstell- oder finanzierbar. Die schnelle und kostengünstig präprothetische Zahnkorrektur hingegen schon. Die Möglichkeit, den Aligner mit Zahnaufhellung zu kombinieren, ist ein wesentlicher Vorteil, um die Compliance des Patienten hochzuhalten und um ein noch schöneres Ergebnis zu erzielen.
Natürlich ist die Fallselektion absolut essenziell. Es ist und bleibt immer unerlässlich, abzuwägen, was durch den Zahnarzt behandelbar ist und welcher Patient zu einem Facharzt für Kieferorthopädie vermittelt werden sollte.
Mit freundlicher Unterstützung von Clear Smile / Inman Aligner Trainer Jens Nolte, Zahnarzt in Bad Segeberg und Dr. Tif Qureshi, Zahnarzt und Inman Trainer in London
Korrespondenzadresse:
Dr. Jens Nolte, Am Landratspark 1, 23795 Bad Segeberg
E-mail: info@drnolte.de
E-mail: info@inman-aligner.de
www.drnolte.de
Danksagung:
Die Autoren danken Donal Inman CDT und dem Inman KFO Labor; Nimrodental Inman Aligner Lab, London, und Tony Ritter bei Knight Dental-Design.
Nachhaltigkeit ist für viele Menschen ein wichtiges Thema. Wir haben uns gefragt, wie und in welchen Bereichen eine nachhaltige Zahnmedizin heute schon möglich ist. Was bedeutet dies in der Praxis?
Keiner geht gerne zum Zahnarzt, bei einigen wird es zur regelrechten "Angst". Diese setzt sich ganz unterschiedlich zusammen und ist verschieden stark ausgeprägt. Hier helfen speziell geschulte Zahnärzte.
Das Thema Mundgeruch wird sehr oft tabuisiert. Weit verbreitet ist die Ansicht, Mundgeruch würde vom Magen verursacht. Neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass zu fast 90% die Ursache in der Mundhöhle zu finden ist.