⇐ zurück
Erfreuliche News zur Abdrucknahme beim Zahnarzt:
Das Würgen hat ein Ende dank digitaler Abformungen
Den Abdrucklöffel und die meist übel schmeckende Masse im Mund zu haben, lässt viele Patienten sofort ans Würgen denken. Da wird der Gang zum Zahnarzt auch gerne mal verschoben.
Doch für die Anfertigung von Zahnersatz, Brücken, Kronen u.s.w. benötigt das Dentallabor einen präzisen Überblick über den allgemeinen Zahnzustand. Seit Jahrzehnten nutzt der Zahnarzt dafür die typischen silbernen Löffel und eine geschmacklich suboptimale Abdruckmasse. Die Patienten kämpfen dabei nicht selten mit Atemnot und Würgereflexen. Ist dies ganz stark ausgeprägt, muss sogar der Rachenraum für die Abdrucknahme betäubt werden.
Wie funktioniert die digitale Abdrucknahme?
Die
digitale Abformung ist in der modernen Zahnmedizin ein großer Schritt, hin zu mehr Komfort für den Patienten. An Stelle des Abdrucklöffels mit Abformmasse, wird das zahnbürstengroße Kopfteil eines Intraoralscanners über die Zahnreihen geführt. Die Zähne von Ober- und Unterkiefer werden so digital erfasst und können am Computer nachbearbeitet werden. So entsteht stress- und würgefrei für den Patienten ein exakter Kieferabdruck für den Zahntechniker. Dies ist schon bei vielen Indikationen möglich. Zum Beispiel bei:
- Einzelkronen
- Inlays
- Onlays
- Veneers
- Brücken mit bis zu 4 Gliedern
- Implantatabutments
Gerätehersteller sind im wesentlichen 2 Unternehmen mit diesen Systemen.
- Der Lava™ Chairside Oral Scanner C.O.S. von 3M ESPE und
- das CEREC Connect System von Sirona Dental Systems.
Die Hightech-Computersysteme beider Hersteller bestehen aus Hard- und Software. Der Zahnarzt kann die digitalisierte Abdruckname direkt am Behandlungsstuhl vornehmen. Dabei wird jeweils nur ein angeschlossenes schmales Handstück in den Mundraum des Patienten eingeführt.
- So befinden sich in dem Handstück des Lava™ Chairside Oral Scanner C.O.S. insgesamt 22 Kameralinsen, 192 blaue LEDs und drei CCD-Sensoren. So kann in kürzester Zeit eine hohe Datenmenge erfasst werden.
Das System Lava™ (C.O.S.) verarbeitet die Daten in Echtzeit, d. h. das Bild wird während des Scannens zeitgleich auf dem Touchscreen angezeigt.
- Die Präzision und Vermessungsgenauigkeit der Aufnahmeeinheit CEREC AC mit der CEREC Bluecam wurde in einer Studie von Prof. Dr. Mehl (Universität Zürich) dokumentiert. Mittels der 3D-Vorschau ist auch hier eine sofortige Kontrolle der Qualität des digitalen Models am Bildschirm gegeben.
Der Zahnarzt kann also bei beiden Systemen sofort beurteilen, ob die Informationen für die digitale Abformung ausreichend sind oder ob weitere Aufnahmen notwendig sind.
Mit ihrer Kombination aus hochleistungsfähiger Hard- und Software und integrierten Kontrollmechanismen sind dies die neuen hightech Lösungen für einen der anspruchsvollsten Prozesse in der Praxis.
Mehr Komfort und Sicherheit für Patienten
Welche Vorteile ergeben sich für den Patienten? Als erstes entfällt die unangenehme Abdrucknahme, das Vorgehen ist schmerzlos, zeitintensive Arbeitsschritte erübrigen sich und die gesamte Behandlungsdauer ist kürzer. Außerdem sind die digitalen Abformungen besonders präzise, sicher und hygienisch.
Der Zahnarzt erhält mit dieser Behandlung einen genauen Datensatz des Abdrucks, den er dann an ein autorisiertes Labor zur weiteren Bearbeitung und Restauration weiterleitet. Nun beginnt die labortechnische Bearbeitung der digitalen Abformung bis hin zur Fertigung der zahntechnischen Arbeit. Fehlerquellen werden geringer und Probleme herkömmlicher Abformungen wie z. B. ungenaue Gipsmodelle treten hier nicht auf. Die Behandlung wird für den Patienten wesentlich angenehmer und er erhält einen äußerst hochwertigen und passgenauen Zahnersatz. Panik bei der digitalen Abdrucknahme oder Würgereiz gehören damit der Vergangenheit an. Die topmoderne Zahnarztpraxis von heute ist mit der abdruckfreien Zahnmedizin untrennbar verbunden.
⇐ zurück