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Viele Menschen leiden unter vielfältigen Symptomen mit dem Kiefergelenk. Ursachen sind oft Kieferfehlstellungen, ein falscher Biss oder auch fehlerhafter Zahnersatz wie
Brücken und Kronen.
Aufgrund der lokalen Begrenzung der Craniomandibulären Dysfunktion beschäftigen sich überwiegend Zahnärzte, Kieferchirurgen und Kieferorthopäden mit dieser Erkrankung.
Es kommt also vor, dass Patienten gar nicht auf die Idee kommen, ihren Zahnarzt oder bzw. einen spezialisierten CMD- Zahnarzt aufzusuchen, weil sie nicht wissen, dass die Ursachen für ihre Beschwerden in der falschen Bisslage oder in den Kiefergelenken liegen.
Sehr viele Patienten gehen zuerst zum Hausarzt, werden dann zum HNO-Arzt, zum Orthopäden oder zum Rheumatologen geschickt und haben so eine regelrechte Odyssee hinter sich, wenn die Ursache irgendwann einmal gefunden wird.
Welche Symptome kennzeichnen diese häufige Dysfunktion ( Fehlfunktion der Kiefergelenke )
- Zähneknirschen
- Zähne pressen
- orale Taubheitsgefühle
- empfindliches Zahnfleisch
- empfindliche Zähne
- Zähne von Ober- und Unterkiefer treffen nicht genau aufeinander
- Beiß- und Kau-Schwierigkeiten
- Knacken in den Kiefergelenken
- Reiben in den Kiefergelenken
- Kiefergelenkschmerzen
- Schwierigkeiten beim Öffnen und Schließen des Mundes
- Mundbrennen
- Taubheitsgefühl in der Zunge
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Verspannungen und Schmerzen in der Gesichtsmuskulatur
- Berührungsempfindlichkeit am Kopf
- Tinnitus (Ohrgeräusche wie z. B. Pfeifen)
- juckende oder schmerzende Ohren
- Hörminderung
- Schwindelattacken
- Lichtempfindlichkeit
- Sehstörungen
- Augenschmerzen
- Heisere Stimme und andere Veränderungen der Stimme
- Sprachstörungen
- Schluckschwierigkeiten
- Halsschmerzen
- häufiges Räuspern
- Globusgefühl (Kloß) im Hals
- Atemgeräusche
- Schnarchen
- Müdigkeit
- Nackenverspannungen und Nackensteifigkeit
- Schulter- und Rückenschmerzen
- Taubheitsgefühle, vor allem in Fingern und Armen
- Hüftgelenkprobleme
- Knieprobleme
- Fußprobleme
- Stress aller Art
- Stimmungsschwankungen
- Schlafprobleme
- innere Unruhe
Die von den Patienten als äußerst störend wahrgenommenen Krankheitszeichen werden als eine nur beschränkte Öffnung des Mundes, knackende oder mahlende Geräusche beim Bewegen von Ober- und Unterkiefer sowie als teilweise untypische Kieferpositionen der beiden Kiefer übereinander angegeben. Behandelt werden muss eine Craniomandibuläre Dysfunktion auch deshalb, weil zum Teil heftige Schmerzen vorhanden sind, die nicht nur auf die Kieferbereiche selbst beschränkt sind, sondern in den Kopf, den Nacken die Schultern und das Gesicht ausstrahlen. Leider sind oft Fehldiagnosen eine Ursache von jahrelanger Fehlbehandlung.
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Funktionsstörungen des Kiefergelenkes
Die Ursachen für diese Erkrankung sind recht unterschiedlich und weit gefächert. Aus diesem Grund sind eine eingehende allgemeine Untersuchung und die spezielle Differentialdiagnostik eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.
Die modernen Behandlungsformen bieten viele Möglichkeiten, um den betroffenen Patienten Linderung verschaffen zu können. Die Basis der therapeutischen Maßnahmen stellt eine auf die verschiedenartigen Grade der Erkrankung festgelegte, etappenweise Planung und Durchführung der Methoden dar. Neben einer aufklärenden Tätigkeit und Hinweisen, um Schmerzen im täglichen Alltag zu vermeiden, helfen den Patienten, die von einer CMD betroffen sind auch andere Verfahren. Neben einer Stressregulierung, einer Empfehlung über die Auswahl bestimmter, überwiegend weicher Lebensmittel, der Einwirkung von Wärme oder Kälte sowie gezielte Übungen für die Muskulatur der Kiefer gehören sogenannte Aufbissschienen ebenfalls zur Therapie. Diese werden in Form der sogenannten Okklusionsschienen vom Zahnarzt angepasst. Eine Okklusionsschiene soll eine entspannende Wirkung auf die Kiefergelenkmuskulatur ausüben und diese schonen bei der CMD Behandlung.
Funktionsanalytische und funktionstherapeutische Maßnahmen haben den Zweck, Störungen der Funktion der Zähne, der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur zu diagnostizieren und zu beheben.
Weitere konventionelle Therapievarianten gegen einen Craniomandibuläre Dysfunktion sind physiotherapeutische Behandlungen gegen Verspannungen, Fehlstellungen und Fehlfunktionen der Kiefergelenke. Darüber hinaus helfen bei vielen Patienten spezielle Medikamente, die Schmerzen reduzieren, Entzündungen eindämmen, eine muskelentspannende und den Schlaf begünstigende Wirkung besitzen. Medizinische Verfahren gegen eine Craniomandibuläre Dysfunktion sind die Verfahren der Transkutanen Elektrischen Stimulation von Nerven sowie eine sogenannte Trigger-Infiltration auf Basis bekannter pharmazeutischer Substanzen. Die Aufgaben des zahnärztlichen Bereichs beziehen sich auf eine Sanierung der Zähne und der Behebung von Zahnfehlstellungen, die insbesondere einzeln oder in Kombination durch kieferorthopädische und operative Eingriffe realisiert werden können.
Das Zusammenspiel von Muskeln, Bändern, Sehnen und Gelenken ist hier wichtig. Ist auch nur eine Komponente betroffen, kann der gesamte Kauapparat in Mitleidenschaft gezogen werden und große Probleme verursachen.
- Kiefergelenke
- Gelenkkapseln
- Haltebänder
- Kiefermuskeln
- Zungenmuskeln
- Rachenmuskulatur sowie
- die Nackenmuskeln
Ursachen sind eben Unfälle, schlecht sitzender oder falsch produzierter Zahnersatz, eine falsche Bissregistrierung, Fehlstellungen eigener Zähne, übermäßiger Stress oder eine falsche Sitzposition auf der Arbeit bzw. Liegeposition im Bett oder auf dem Sofa.
Die Behandlung bedarf gegebenenfalls einer Therapie mehrerer Ärzte, Zahnärzte korrigieren die Biss- und Mundsituation der betroffenen Person, während eventuelle Haltungsschäden bei Bedarf durch Orthopäden analysiert und behandelt werden.
Die wirkungsvollste und schnellste Sofortmaßnahme ist die Aufbissschiene, die nach einer Analyse und Vermessung den Fehlbiss korrigiert, bevor endgültige Maßnahmen eingeleitet werden, wie neuer Zahnersatz, Bisskorrekturen und ähnliches.
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